Der Comic des Diktators
In meinem Kofferraum habe ich Muammar al-Gaddafi gefunden. Er hat mich angefleht, ihn nicht zu verraten und gebeten, ihm ein neues Micky Maus Comic zu besorgen. Das was ich im Auto liegen hatte, ist von 1997 und er hat es nun schon 183-mal gelesen. Aber ich habe ihm gesagt, er könne mich kreuzweise, erst die Menschenrechte missachten und dann auch noch Forderungen stellen. Da hat er angefangen zu heulen. Das geht einem dann doch nahe. Also bin ich zum Kiosk gegangen, habe ein neues Heft gekauft und es ihm gegeben. Doch der unverschämte Hund hat er mir den Comic vor die Füße geworfen. Er wollte die Ausgabe Nummer sechs aus dem Jahre 1997 weil darin die Geschichte weitergehen würde die er angefangen habe. Ich habe geseufzt und ihn mitleidig angeschaut. Dann habe ich ihm erklärt, dass es jede Woche eine neue Ausgabe von Micky Maus gibt und wenn er so anfangen würde, er alle kaufen müsse. Er hat kurz überlegt, ob er noch genug Geld habe um sich den gesamten Disneykonzern zu kaufen. Aber das meiste habe sein Doppelgänger mitgenommen und in der Wüste verbuddelt, bevor er auf der Flucht erschossen worden sei. Gaddafi kann übrigens nicht sehr gut mit Zahlen umgehen. Er schätzt, dass er zwischen 5 Cent und 26 Milliarden Euro in seinem Schuh versteckt hat. Davon kann er sich immerhin das Schloss kaufen in dem die Kelly-Family jahrelang gewohnt hat.
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